Radiologie und Nuklearmedizin Ludwigshafen

Yorckstr. 1,
Lusanum 3.OG
67061 Ludwigshafen

MRT

(Kernspintomographie / Magnet-Resonanz-Tomographie)

Die Kernspintomographie setzt keine Röntgenstrahlen ein, sondern arbeitet mit einem starken Magnetfeld sowie mit Radiowellen. Der wichtigste Bestandteil des MRTs ist der Elektromagnet, in dessen Öffnung die Patientenliege eingefahren wird. In kurzer Zeit lassen sich Aufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet dann aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Region.

Besonders gut werden Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln oder Gelenke dargestellt. Mit speziellen Kontrastmitteln werden auch der Dünndarm und Teile des Dickdarms dargestellt.

Wichtige weitere Einsatzgebiete der MRT sind die präzise Darstellung von Blutgefäßen, die Früherkennung von Tumoren sowie Einblicke in den Körperstoffwechsel. Virtuelle Bildanalyseverfahren veranschaulichen den überweisenden Kollegen und den Patienten Vorgänge im Körperinneren.

Die MRT ist ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder und Schwangere untersucht werden. Falls ein Patient kein jodhaltiges Kontrastmittel vertragen sollte, wie es z. B. beim CT zum Einsatz kommt, kann der Radiologe oft auf die MRT-Untersuchung ausweichen.

Zur Diagnostik, Früherkennung sowie Verlaufskontrolle bei Brustkrebs bieten wir Ihnen die MRT der Brust an. Die Untersuchungstechniken sowie die Befundung werden immer den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Diese Untersuchung wird leider nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt und steht deswegen ausschließlich Selbstzahlern sowie Privatpatienten zur Verfügung.

Vor Beginn der Untersuchung müssen Sie alle metallischen Gegenstände wie Schlüssel, Uhren oder Hörgeräte, losen Zahnersatz sowie auch Scheck- oder Kreditkarten ablegen. Spezielle Metallteile im Körper, wie zum Beispiel fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operation eines Knochenbruchs, stellen in der Regel kein Problem dar. Bitte informieren Sie jedoch unser Personal, wenn Sie eventuell metallhaltige Teile tragen, wie z. B.

  • Gefäßstützen wie Stents
  • Gefäßclips
  • eine künstliche Herzklappe
  • eine Insulinpumpe etc.
  • Metallsplitter
  • Tätowierungen

ACHTUNG: Wenn Sie einen Herzschrittmacher tragen, kann die Untersuchung bei uns in der Praxis nicht durchgeführt werden.

Falls eine Innenohrprothese (Cochleaimplantat) tragen, ist besondere Vorsicht geboten. Bitte sprechen Sie deshalb vorher mit unseren Ärzten.

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die sich langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie befinden sich dann ganz oder - etwa bei einer Untersuchung des Kniegelenks - nur teilweise im Gerät. Das Gerät ist vorne und hinten offen.

Manche Patienten leiden trotzdem unter der relativen Enge des Geräts. Sollte dies für Sie zutreffen, sprechen Sie bitte vorab mit unseren Mitarbeiterinnen. Es besteht die Möglichkeit, sich probeweise in das Gerät zu legen. Falls Beklemmungen entstehen, können wir Ihnen ein Mittel zur Entspannung geben.

Selten kann eine kurze Narkose notwendig werden. In diesem Fall müssen Sie in Begleitung zur Untersuchung kommen, da Sie danach für einen Tag kein Fahrzeug führen dürfen.

An- und abschaltende Magnetfelder erzeugen relativ laute, klopfende Geräusche, die manche Patienten als störend empfinden. Sie erhalten daher Ohrstöpsel oder einen geschlossenen Ohrschutz. Die Untersuchung dauert je nach untersuchter Körperregion und Fragestellung wenige Minuten bis zu einer halben Stunde.

Während einer Untersuchung im MRT kann es notwendig sein, Ihnen ein spezielles Kontrastmittel zu verabreichen. Die Injektion erfolgt in eine Körpervene. Der Zugang wird entsprechend vor der Untersuchung nach Absprache mit Ihnen gelegt.

Die Kontrastmittel, die am häufigsten zur MRT-Bildgebung eingesetzt werden, enthalten Gadolinium. In sehr seltenen Fällen kann Gadolinium nach mehrmaliger Kontrastmittelgabe in kurzen Zeitabständen zu unerwünschten Ablagerungen führen.

Deshalb sprechen wir im Einzelfall vor erneuter Gabe von Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln gemeinsam mit Ihnen und entscheiden, ob alternativ auf andere Diagnosemethoden ausgewichen werden sollte (z. B. CT).

Wir verwenden selbstverständlich immer die modernsten und schonendsten Kontrastmittel. 

Video: MRT-Aufnahme Kopf transversal

 

Video: MRT-Aufnahme Kopf axial

 

Video: MRT-Aufnahme Angiographie